Dabei gibt es im Stadtteil keine Kooperationsmöglichkeit mit einer Musikschule. Die beteiligten Personen im Verein
haben alles selbst organisiert und auf die Beine gestellt, so dass alle Kinder bei professionellen Lehrkräften Unterricht haben. Die Suche nach einer geeigneten Person zur Leitung der Bläserklassen
und der Jugendorchester hat über ein Jahr gedauert. Mehrere Bewerber wurden abgelehnt. Und die Geduld hierbei hat sich gelohnt. Der aktuelle Leiter macht seine Sache sehr gut und man hat inzwischen
den Eindruck, dass gefühlt die Hälfte der Kinder im Stadtteil im Musikverein aktiv sind.
Vor einem dreiviertel Jahr sind nun zum ersten Mal Jugendliche ins Große Orchester aufgerückt. 14 junge Personen haben das Orchester um ca. 25% anwachsen
lassen. Das ist ein Wort. Und das ist weder musikalisch noch sozial eine leichte Integrationsaufgabe.
Was in den letzten Jahren in diesem Verein passiert ist, ist einfach bewundernswert. Das Engagement, das Geschick und
der Verstand der verantwortlichen Personen im Vereinsvorstand sowie die freundliche, offene und motivierte Art der Musikerinnen und Musiker sind beispielhaft und zeigen, dass es geht.
Die Amateur-Blasmusik lebt, zumindest in diesem Verein und die Integration der vielen jungen Musikerinnen und Musiker ins große Orchester hat geklappt.
Sowohl für die soziale, als auch für die musikalische Integration war die Teilnahme in Riva eine gute Entscheidung.
Und es wird weitergehen, denn der nächste Schwung an Jungmusikerinnen und -musikern steht schon bereit.
>Ein Bericht von Christoph Breithack, April 2025<