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100 Jahre Musikverein Freiburg St. Georgen

Eine kurze Geschichte von Josef Kaiser

Die Chronik wurde anlässlich des 100jährigen Jubiläums erstellt.

Die Vorgeschichte

 

Im Jahre 1905 mündete die bereits rund 160 Jahre lange Tradition der Blasmusik in St. Georgen in eine Vereinsgründung. Blasmusik in St. Georgen ist seit dem Jahre 1747 nachweisbar, denn beim Abriss der alten Hardkirche im Jahre 1865 fand man hinter der Empore eine große Trommel mit dem Bildnis des Heiligen Georg, datiert mit der Jahreszahl 1747.

 

1747 Ersterwähnung einer Musikkapelle in St. Georgen

 

Mündlichen Überlieferungen zufolge wurde das Musizieren vor allem von besonders begabten Familien betrieben, und zwar vor allem für kirchliche Anlässe, es war aber auch ein Tanznotenbuch mit der Jahreszahl 1830 erhalten. Um 1865 schlossen sich einige Musikanten dem neugegründeten Gesangverein Uffhausen an, und in den 80er Jahren des 19.Jahrhunderts gab es eine Feuerwehrkapelle, die sich schon eine Satzung gegeben hatte.
Auf Grund der Jahreszahl 1747 erhielt der Musikverein St. Georgen bereits im Jahre 1970 die Plakette Pro Musica, die musikalischen Vereinigungen mit mindestens 100 jähriger Tradition vom Bundespräsidenten verliehen wird.



Gründung des Musikvereins

 

Die „Große Gemeinde“ St. Georgen - wie sie früher genannt wurde - bestand aus drei Teilorten, nämlich Uffhausen, Wendlingen und dem kleinsten Teilort St. Georgen, das ist das Gebiet um die Georgskirche, die dem ganzen Dorf jedoch den Namen gab. Die drei Ortsteile führten jeweils ihre Eigenleben und hatten sich vor allem wegen des Abrisses der alten Hardkirche und des Neubaus der heutigen Pfarrkirche ziemlich zerstritten.
So war die Gründung eines alle 3 Teilorte umfassenden einigen Musikvereines am 29.Januar 1905 keine Selbstverständlichkeit, sondern eine mutige und zukunftsweisende Tat der 10 Gründungsmitglieder unter dem damaligen Bürgermeister Alfons Hanser. Diese Gründung hat nun über 100 Jahre lang viel zum Zusammenwachsen der drei Ortsteile beigetragen.

 

29.1.1905: Zehn St. Georgener Männer gründen den Musikverein

 

In 33 Paragraphen wird in der Satzung von 1905 das Vereinsgeschehen geregelt, insbesondere der Umgang der damals 15 Aktiven in der Kapelle miteinander. Der Verein, dessen erster Vorsitzender Wilhelm Koch wurde, hatte in dem rund 2000 Einwohner zählenden Dorf im Jahre 1910 bereits 142 passive Mitglieder, was die Akzeptanz des jungen Vereins bei der Bevölkerung zeigt. Man beteiligte sich unter der musikalischen Leitung des Dirigenten Scholz aus Freiburg bei allen kirchlichen und weltlichen Festen und führte erstmals eigene Konzerte im Gasthaus Gassenschmidt auf. Das weitere Aufblühen des Vereins wurde gestoppt durch den Ausbruch des 1.Weltkrieges.



Musikverein zwischen den Kriegen

 

Unter den 80 St. Georgenern die in diesem ersten weltumspannenden Krieg gefallenen waren, befand sich zwar nur ein Musikant, doch der Wiederbeginn im Chaos nach dem Kriege war alles andere als einfach. Es wird berichtet, dass der junge Arnold Ehretin der allgemeinen Mutlosigkeit die Initiative ergriff und die Musikanten um sich scharte. Er übernahm den 1.Vorsitz, und nach einem Intermezzo mit einem glücklosen Dirigenten gelang ihm mit der Verpflichtung von Albert Witzenhausen ein Glücksgriff. Albert Witzenhausen (der die Kapelle 35 Jahre lang leiten sollte) gelang es, talentierte und musikbegeisterte junge Leute für den Verein zu gewinnen und er machte den Verein in den 20er Jahren zu einer der angesehensten Blaskapellen der Umgebung. Ab 1926 stand mit der neuerbauten Festhalle endlich auch ein angemessener Konzertsaal zur Verfügung, in dem ab 1928 die damals berühmten „Monsterkonzerte“ abgehalten wurden. Das waren gemeinsame Konzerte der drei Kapellen, die Albert Witzenhausen leitete, neben St. Georgen noch Kirchzarten und Endingen, und sie begannen am Sonntagnachmittag um „½ 3“. Bereits im Jahre 1925 war der Verein dem Oberbadischen Blasmusikverband beigetreten.


In den 20er Jahren: Der Dirigent Albert Witzenhausen leitet
in der neuerbauten Festhalle die sogeannten "Monsterkonzerte"


Das Dritte Reich beeinflusste natürlich das Vereinsleben sehr, man musste bei Parteiveranstaltungen spielen und es blieb dem Verein auch nicht erspart, bei der Eingemeindungsfeier in der Festhalle der bis dato selbständigen Gemeinde St. Georgen nach Freiburg im Jahre 1938 zu spielen. Diese Eingemeindung wurde von der großen Mehrheit der St.Georgener Bürger damals als Zwang empfunden. Doch der Musikverein wahrte auch in dieser schlimmen Zeit der deutschen Geschichte sein Gesicht. Es wird z.B. berichtet, dass er sich trotz des Druckes der Nationalsozialisten an der jährlichen Fronleichnamsprozession beteiligte, bis diese im Jahre 1938 aus „verkehrstechnischen Gründen“ ganz verboten wurde.


In den 30er Jahren muss der Musikverein bei den vielen nationalen und
nationalsozialistischen Gedenktagen mit "Marschmusik" präsent sein.
Trotz des Drucks der Nationalsozialisten begleitet der weiterhin die
jährliche Fronleichnamsprozession, bis diese 1938 nach der zwangsweisen
Eingemeindung St. Georgens nach Freiburg verboten wird.


Der Verein, der seit 1935 wieder von Arnold Ehret als 1. Vorsitzenden geführt wurde, erhöhte seine Mitgliederzahl in den 30er Jahren beträchtlich. Doch zum zweiten Mal brachte ein sinnloser Krieg die Entwicklung des Vereins zum Erliegen. Ab 1941 wurde keine Musik mehr gemacht. In dem von Hitlerdeutschland entfesselten 2. Weltkrieg verloren 163 St.Georgener Bürger (und auch zwei Bürgerinnen) ihr Leben. Unter den gefallenen Soldaten waren neun Musikanten des Vereins.



Der Musikverein von 1945 bis zu den Siebzigern

 

Es ist erstaunlich, dass nach dem totalen Zusammenbruch des deutschen Reiches im Mai 1945 und der damit verbundenen Not und dem Elend der Bevölkerung bereits am 10. Oktober 1946 die „Wiedergründung“ des Vereins im Gasthaus Stube stattfand. Der Energie von Albert Witzenhausen im Verbunde mit Arnold Ehret war es zu verdanken, dass sich die heimgekehrten Musikanten schon bald wieder sammelten und am 10. Oktober im Gasthaus Stube den Verein „wiedergründeten“. Dies war formal notwendig geworden, weil die Besatzungsmacht Frankreich alle Vereine verboten hatte.
Bereits 1947 erklang in der Festhalle wieder das erste „Nachkriegs-Monsterkonzert“ und das Weihnachtskonzert im selben Jahr war für die St. Georgener Bevölkerung ein Lichtstrahl in jener trostlosen Zeit.

 

Unter der Führung von Albert Witzenhausen und Arnold Ehret
kommt es am 10. Oktober 1946 zur "Wiedergründung" des Vereins.

 

Diese „Großkonzerte“ und die Weihnachtskonzerte (verbunden mit Theatereinlagen) blieben die ganzen 50er Jahre über fester Bestandteil des Programms des Musikvereins.
Musikalisch konnte sich Albert Witzenhausen in dieser Nachkriegszeit auf mehrere Musikanten stützen, die als ehemalige Militärmusiker bei der Reichswehr überdurchschnittliche Fähigkeiten mitbrachten. Aber wie nach dem 1. Weltkrieg schon zog sich Dirigent Albert Witzenhausen viele junge Musikanten heran, so dass der Musikverein St. Georgen bald wieder einen hervorragenden Ruf in der ganzen Region genoss.

Arnold Ehret legte im Jahr 1951 nach 22 Jahren den Vorsitz nieder. Sein Nachfolger wurde der Kaufmann Ernst Engler. Seinem kaufmännischen Geschick war es zu verdanken - so wird berichtet - dass die notwendigen Geldmittel für die erforderlichen neuen Instrumente und die Beschaffung von Uniformen vorhanden waren. Mit „Bettelbriefen“ an die Bevölkerung und an Prominente, mit Platzkonzerten, mit jährlichen Gartenfesten und anderen Aktionen schaffte man das „Unmögliche“: Neuinstrumentierung und Neuuniformierung gleichzeitig.

Bei der „Uniformenweihe“ im September 1953 wird auch die bis heute andauernde Freundschaft mit dem Musikverein Harmonie Eintracht Küsnacht begründet.

Vom 21.-23. Mai 1955 feierte man mit „allem drum und dran“ das Doppeljubiläum „200 Jahre Musikkapelle - 50 Jahre Musikverein St. Georgen“ mit viel Prominenz, Festzelt, Festbankett, Festzug und Ehrenjungfrauen.

 

Mai 1955: Der Musikverein feiert sein 50-jähriges
Bestehen mit einem großen Festwochenende

 

Unter Gärtnermeister Heinrich Güth, seit 1956 erster Vorsitzender, musste sich der Verein nach 35-jähriger Tätigkeit von Albert Witzenhausen einen neuen Dirigenten suchen. Mit dem jungen Kapellmeister Hans Meybrunn, fand man einen neuen musikalischen Leiter, der die Arbeit seines Vorgängers wiederum 14 Jahre lang erfolgreich fortsetzen würde.

Die 60er Jahre sind geprägt von vielen internationalen Begegnungen unter dem Motto „Völkerverständigung“. Im Oktober 1960 reiste man nach Meran zur Teilnahme am Südtiroler Landesmusikfest, im Juli 1961 fuhr man für mehrere Tage nach Belgien in die flämische Stadt Waregem, wo man das „Internationale Verbrüderungsfest“ musikalisch bereicherte und damit von den lebenslustigen Flamen begeistert gefeiert wurde. Im Herbst desselben Jahres begeisterte man die Einwohner des Städtchens Audincourt am Doubs (nahe Besancon) beim traditionellen Blumencorso. Der Höhepunkt der Auslandsreisen war jedoch die Reise in die süditalienische Stadt Salerno, wo man als musikalische Repräsentanten der Bundesrepublik Deutschland bei dem auch weltlich gefeierten Patrozinium des Apostels und Stadtheiligen Matthäus teilnahm. 1969 erfolgte dann nochmals eine Reise nach dem belgischen Waregem wie vor acht Jahren schon. Über diesen Auslandsreisen vergaß man jedoch nicht die musikalischen Verpflichtungen in der Heimat, wie viele musikalische Auftritte zeigen.

In den 60er Jahren unternimmt der Musikverein unter dem Motoo "Völkerverständigung" erlebnisreiche Auslandsreisen u.a. nach Südtirol, Belgien und Süditalien.

Zur Beschaffung der finanziellen Mittel veranstaltete man ab 1965 unter der Führung des Präsidenten Fritz Troll und des 1.Vorsitzenden Walter Vögele jeden Sommer 4-tägige Volksfeste, bei denen man der Bevölkerung in großen Festzelten Blasmusik der Region präsentierte, aber auch große „Bunte Abende“ mit damals bekannte Künstlern aus Funk und Fernsehen (z.B. die Jacob Sisters) veranstaltete.
Beim letzten Volksfest dieser Art feierte man im Jahre 1970 das Jubiläum „65 Jahre Musikverein St. Georgen – 225 Jahre Musikkapelle in St.Georgen“, verbunden mit dem Bezirksmusikfest. Bei dieser Jubiläumsfeier erhielt der Verein wie bereits anfangs erwähnt die Plakette „Pro Musica“



1970-1990

 

Doch trotz dieser Auszeichnung begannen die 70er Jahre zunächst mit Krisenjahren. Wichtige Musiker verließen die Kapelle, die Aktivenzahl sank deutlich unter dreißig und nach dem Rücktritt von Walter Vögele als Vorsitzender reichte auch Dirigent Hans Meybrunn im Sommer 1973 seinen Abschied ein.

Doch der nun kommissarisch auch als 1.Vorsitzende amtierende 2. Vorsitzende Gerhard Schaumann, fand mit Helmut Wolfsperger bald einen neuen Dirigenten, und mit diesem ging es musikalisch bald wieder aufwärts. 1976 zählte man bereits wieder über 40 Aktive. Auch die Vereinsführung stabilisierte sich bald wieder. Der Architekt Peter Wopperer konnte 1974 als 1. Vorsitzender gewonnen werden - für zwei Jahre noch unterstützt von Gerhard Schaumann und dann von Rudi Schweikert als 2. Vorsitzendem.

 

1973: Helmut Wolfsperger übernimmt den Dirigentenstab von Hans Meybrunn
1974: Peter Wopperer wird 1. Vorsitzender

 

In den „Krisenjahren“ wurden aber auch zukunftsweisende Entwicklungen auf den Weg gebracht. Die ersten Frauen aus St. Georgen stießen zur Kapelle und die Schönbergmusikanten als Unterhaltungsabteilung wurden gegründet, die für 25 Jahre lang ein Markenzeichen für gepflegte und schmissige Unterhaltungsmusik wurden.

1974 fand der 1. Wendlinger Hock des Musikvereins bei der Trottstation unter der alten Kastanie statt. Da die ersten Wendlinger Hocks gleich sehr erfolgreich waren, erwuchs aus ihnen die Idee zur Einführung des St. Georgener Weinfests im Jahre 1977. Während das Weinfest, das offen für alle Vereine ist, zu einem regionalem Frühjahrs-Ereignis mit Massenandrang wurde, behielt der Wendlinger Hock seinen Charme als familiäres Fest der St. Georgener Bevölkerung.

 

1974 führt der MV seinen 1. Wendlinger Hock durch
1977 findet das 1. St. Georgener Weinfest der Vereine statt

 

Im Jahre 1980 übernahm eine fast komplett neue Vorstandschaft unter dem 1. Vorsitzenden Harald Kraus das Vereinsruder, der bisherige Vorsitzende Peter Wopperer wurde Präsident des Vereins. Wolfgang Bechtold war 2. Vorsitzender.

Im selben Jahre 1980 jährte sich zum 75. Male die Gründung des Musikvereins. Die Vereinsführung hatte sich entschlossen, dieses Jubiläum nicht mit Jubiläumswochenende und Festschrift zu begehen, sondern eine Schallplatte aufzunehmen. Auf dieser Schallplatte wurden Darbietungen der großen Kapelle und der Jugendkapelle – beide unter der Leitung von Helmut Wolfsperger – und auch der Schönbergmusikanten unter der Leitung von Gerhard Schaumann „in Rillen“ gegossen. Bei den Aufnahmen lernte man mit Bernd Feifel, den Dirigenten für die 80-er Jahre kennen, da Helmut Wolfsperger mit der Schallplattenaufnahme seine Dirigentschaft in St. Georgen beendete.

1984 legte 1. Vorsitzende Harald Kraus sein Amt aus beruflichen Gründen nieder, und der bereits in vielen Funktionen bewährte Aktive Gerhard Schaumann wurde 1. Vorsitzender, mit Edgar Fuchs als 2. Vorsitzenden. Unter ihrer Regie feierte der Musikverein im Jahre 1986 mit der ganzen Gemeinde und allen Vereinen das große Fest „1200 Jahre St. Georgen“. Gerhard Schaumann selbst war Mitglied des Festkomitees. Mit finanzieller Unterstützung der Stadt wurde zusätzlich zur Uniform eine Breisgauer Tracht angeschafft. Das Gemeinschaftskonzert mit dem Gesangverein und Gemischten Chor war einer der Höhepunkte des St.Georgener Jubiläumsjahres. Daneben gab es in diesem äußerst aktiven Jahr weitere Auftritte bei der Landesgartenschau im Seepark, beim Bundesmusikfest und eine Reihe weiterer Aktivitäten.

 

1984: Gerhard Schaumann wird 1. Vorsitzender
1986: Der Musikverein begeht in siner neuen Breisgauer Tracht
zusammen mit dem ganzen Stadtteil die "1200-Jahrfeier" von St. Georgen

 

Die folgenden Jahre waren musikalisch insbesondere mit Frühjahrs- und Weihnachtskonzerten ausgefüllt – unter anderem gemeinsam mit dem befreundeten Musikverein Küsnacht.
Der musikalische Höhepunkt der 80-er Jahre wurde im Januar 1989 die Reise nach Brünn. In der Metropole der Slowakei nahm man an einem mit 35 Kapellen international besetzten Blasmusikwettbewerb teil. Man erreichte die Note „Sehr gut“ auf dem zweiten Platz.
Neben dem musikalischen Erlebnis blieben das „Kulturerlebnis“ (Besuch der goldenen Stadt Prag) und das Kameradschaftserlebnis in der Erinnerung der Teilnehmer.

 

Januar 1989: Reise nach Prag und Brünn, wo man an einem
hochwertig besetzten internationalem Blasmusikwettbewerb teilnimmt.

 

Die Reise in die Tschechoslowakei bedeutete aber auch den Abschied von Bernd Feifel, der die große Kapelle und die Jugendkapelle 9 Jahre lang geleitet hatte. Sein Nachfolger wurde Eduard Schleith. Nach nur einem erfolgreichen Weihnachtskonzert, bei dem auch Ulrike Realini mit 30 Jugendlichen einen gelungenen Auftritt hatte, trennte man sich bereits wieder von ihm. Peter Lautaru-Stein wurde 1990 sein Nachfolger.



1990 -heute

 

1990 legte Gerhard Schaumann nach sechs Jahren aus beruflichen Gründen sein Amt als 1. Vorsitzender nieder. Walter Vögele, der vor einem Viertel Jahrhundert schon einmal den Vorsitz innehatte, erklärte sich bereit, dieses Amt nochmals zu übernehmen.

Edgar Fuchs blieb noch 2 Jahre 2.Vorsitzender, bis Markus Kraus dieses Amt 1992 übernahm, der 1995 wiederum von Peter Ehret abgelöst wurde.

1991 kamen mit Josef Kaiser als erster Schriftführer und 1994 mit Werner Streicher als 1.Rechner (als Nachfolger von Reinhold Ehm) und Florian Faller als 1.Wirtschafter (als Nachfolger von Rudi Vögele, der dieses Amt 14 Jahre lang innehatte) neue Gesichter in die engere Vorstandschaft. Willi Faber bekleidete in den ganzen 90er Jahren das Amt des 1. Jugendwartes.

Nach zwei Jahren trennte man sich bereits von Dirigent Peter Lautaru-Stein wieder. Nun wurde 1992 der Krozinger Josef Heckle Dirigent der Kapelle und auch der Jugendabteilung. Er sollte dieses Amt sieben Jahre lang begleiten.

Im selben Jahr entstand aus einem zunächst geplanten „Altersstammtisch“ die Rentnerband, die inzwischen zu einer Art Kultband in St. Georgen wurde und deren Leiter bis heute Adelrich Kraus ist.


1990: Walter Vögele wird nochmals 1. Vorsitzender
1992: Die Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Peter
Lautaru-Stein wird nach zwei Jahren wieder beendet. Josef Heckle übernimmt die Kapelle.
1992: Gründung der Rentnerband unter Adelrich Kraus


1993 feierte man zum Maienbeginn mit einem grandiosen Doppelkonzert das 40-jährige Bestehen einer ungewöhnlichen Vereinsfreundschaft mit der Harmonie Eintracht Küsnacht in Anwesenheit des Schweizer Konsuls in Freiburg. Die Schweizer hatten bereits 1953, als die Deutschen in der Welt noch vielfach verfemt waren, die Hand zur Freundschaftgereicht.


1993: Feier des 40jährigen Bestehens der Freundschaft mit Küsnacht


Beim Jahreskonzert im Jahre 1995 beging man das 90. Gründungsjubiläum des Musikvereins mit Beteiligung einer musikalischen Abordnung aus Innsbruck-Arzl und in Anwesenheit des 1.Bürgermeisters Dr. von Ungern-Sternberg.

Die Kapelle umfasste zu diesem Zeitpunkt 44 Musikanten und immerhin nun 11 Musikantinnen. Die Kapelle besaß im Prinzip eine gute Altersstruktur von 15 bis 65 Jahren – mit einer Ausnahme. Bei den „Vierzigern“ klaffte ein Loch, nur 2 Musikanten trugen die vier vor ihrem Alter. Dies machte sich vor allem bei der Besetzung von „Führungsämtern“ ungünstig bemerkbar. Trotzdem gelang es, sich in der „Führungsriege neu zu „sortieren“:

1997: Josef Kaier wird 1. Vorsitzende
Walter Vögele wird Präsident
Peter Wopperer wird Ehrenpräsident
Peter Burkard Schriftführer


Mit einem Festowchenende feierte man im


Juli 1997: Jubiläum 250 Jahre Blasmusik in St. Georgen


Beim Festwochenende konzertierte unser Musikverein am Freitag. Am Samstag bot man ein Gala-Doppel-Konzert mit der Eintracht Harmonie Küsnacht und dem Markgräfler Verbandsblasorchester.

Nach vielen gelungenen und erfolgreichen Konzerten und Auftritten wurde zum Ende des Jahres 1998 die Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Josef Heckle beendet.
Mit Michael Fröhlich aus Vörstetten engagierte man im Januar 1999 einen neuen Dirigenten, der in der Kapelle neue musikalische Akzente setzen konnte. Das Jahreskonzert 1999 mit Beteiligung der in St. Georgen aufgewachsenen Sängerin Esther Kaiser wurde ein großer Erfolg.


1999-2001 Michael Fröhlich als Dirigent der Kapelle


Mit dem Jahreskonzert 2000 beendete Michael Fröhlich aus persönlichen Gründen bereits wieder sein Engagement in St. Georgen, und schon wieder musste ein neuer Dirigent gesucht werden. In dem Theatermusiker Rainer Sachs fand man einen Nachfolger, der die Kapelle mit großem musikalischen Gespür und menschlichem Einfühlungsvermögen leitete. Unter anderem machte die Kapelle mit ihm eine Konzertreise in die Steiermark nach St. Katharein a.d. Laming, wo neue Freunde gefunden wurden.


2001: Rainer Sachs als Dirigent der Kapelle


Bei der Hauptversammlung im Frühjahr 2004 trat Josef Kaiser nach 7 Jahren als 1.Vorsitzender zurück und übernahm das seit 2 Jahren vakante Präsidentenamt.
Sein Nachfolger wurde Stefan Kraus.
Sie werden unterstützt von einem gut besetzten Vorstandsteam mit insgesamt 24 Mitgliedern.


Der geschäftsführende Vorstand 2004/2005
Präsident: Josef Kaier
1. Vorsitzender: Stefan Kraus
2. Vorsitzender Florian Faller
1. Rechner Christopher Ehret
1. Schriftführerin: Christina Hercher
1. Jugendwart: Markus Kraus
1. Wirtschafter: Helmut Meier


Im Herbst 2004 übernahm Evi Eble die Jugendkapelle von Daniela Wahler, die innerhalb von drei Jahren zusammen mit dem Jugendwart Markus Kraus aus „Anfängern“ eine beachtliche „Truppe“ von über 30 jungen Musikerinnen und Musikern geformt hatte.


2004: Evi Epple übernimmt die von Daniela Wahler in
drei Jahren aufgebaute Jugendkapelle mit über 30 Jugendlichen


Im Übrigen ist das Jahr 2004 vor allem auf die Vorbereitung der Hundertjahrfeier des Musikvereins ausgerichtet, insbesondere auf das Eröffnungskonzert zum Jubiläumsjahr am 5. Januar 2005 in der Festhalle.


5.1.2005, 19:30 Uhr in der Festhalle
"Eröffnungskonzert zum Jubiläumsjahr"
100 Jahre Musikverein Freiburg-St. Georgen



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